Jekyll2021-11-04T20:03:36+00:00https://german-reading.github.io//feed.xmlReading GermanA cooperative blog for publishing German posts for reading.„Wir können das Böse nicht ganz verhindern“2021-07-10T14:00:00+00:002021-07-10T14:00:00+00:00https://german-reading.github.io//%E4%B8%AD%E6%96%87/interview/2021/07/10/%E2%80%9EWir-k%C3%B6nnen-das-B%C3%B6se-nicht-ganz-verhindern%E2%80%9C<p>10.07.2021</p>
<ul>
<li>Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/kinderschutzexpertin-zu-missbrauchskomplex-muenster-wir.694.de.html?dram:article_id=499904</li>
<li>Audio:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/07/06/urteile_im_missbrauchskomplex_muenster_interview_mit_dlf_20210706_2314_737a33bd.mp3</li>
<li>Kommentator: Yukun WANG</li>
<li>Sprachniveau: C1</li>
</ul>
<h1 id="wir-können-das-böse-nicht-ganz-verhindern">„Wir können das Böse nicht ganz verhindern“</h1>
<p><em>Die Kinderschutzexpertin Ursula Enders hält die lange <strong>Haftstrafe</strong> für den <strong>Hauptangeklagten</strong> im <u>Münsteraner Missbrauchskomplex</u> für angemessen. Der Täter dürfe nie wieder die Gelegenheit erhalten, <u>mit Kindern in Kontakt zu treten</u>, sagte sie im Dlf. Enders betonte zudem die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen.</em></p>
<ul>
<li>Haftstrafe
<ul>
<li>监狱服刑</li>
<li><u>die Haft</u> 监禁
<ul>
<li>Für den Diebstahl hat er zwei Jahre Haft bekommen.</li>
<li>Für den Diebstahl ist er zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>der Hauptangeklagte
<ul>
<li>主要被告, the main defendant</li>
<li><u>anklagen</u>: 控诉, accuse
<ul>
<li>Er wird wegen Kindesmissverbrauchs angeklagt und öffentlich vorgeführt.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>Münsteraner Missbrauchskomplex
<ul>
<li>案件名</li>
</ul>
</li>
<li>mit jmdm. in Kontakt treten</li>
</ul>
<hr />
<p><img src="https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/1/1d6047f78ffe8a78c2fb0b49e7f450cdv1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=d02111" alt="Nordrhein-Westfalen, Münster: Der Hauptangeklagte (M) steht zwischen seinen Anwälten Udo Vetter (r) und Wilfried Rath. Im zentralen Prozess um den Missbrauchskomplex von Münster will das Gericht heute Urteile gegen fünf Angeklagte sprechen. (Guido Kirchner/dpa pool/dpa)" /></p>
<p>Im Missbrauchskomplex Münster <u>ist</u> der Hauptangeklagte am 6. Juli 2021 <u>wegen</u> des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern <u>zu</u> 14 Jahren Haft <u>verurteilt worden</u>. Zudem <strong>ordnete</strong> das Landgericht Münster für den 28-Jährigen eine anschließende Sicherheitsverwahrung <strong>an</strong>.</p>
<p>Ursula Enders von „Zartbitter“, einer Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, <u>bezeichnete</u> dieses Urteil <u>als</u> angemessen. Sie <u>sei</u> in ihrer <strong>beruflichen Laufbahn</strong> immer wieder mit solch unfassbaren Taten <u>konfrontiert</u> worden. Oft sei es möglich, sie zu verhindern, betonte die Kinderschutzexpertin: „Diese massiven Formen sexualisierter Gewalt beginnen nicht mit dem <strong>Grauen</strong>, sondern sie beginnen mit leisen Übergriffen, die schrittweise vorbereitet werden.“ Kinder würden oft <u>Hinweise darauf geben</u> und Dinge erzählen. Es sei wichtig, dass Menschen, die mit Kindern in Kontakt kämen, diese Hinweise verstehen könnten.</p>
<ul>
<li>etwas(A.) für jmdn. anordnen</li>
<li>布置、规定、命令
<ul>
<li>US-Präsident Donald Trump hatte den Einsatz im Oktober angeordnet.</li>
</ul>
</li>
<li>bezeichnen … als … <=> halten … für …</li>
<li>die berufliche Laufbahn
<ul>
<li>职业生涯, professional career</li>
</ul>
</li>
<li>mit … konfrontiert werden sein</li>
<li>das Grauen
<ul>
<li>恐惧,Horror
<ul>
<li>das Grauen empfinden</li>
<li>Die Unfallstelle bot ein Bild des Grauens.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>grauen (Verb)
<ul>
<li>sich vor … (D.) grauen
<ul>
<li>Er graut sich davor, allein zu sein.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>Hinweise auf … geben</li>
</ul>
<hr />
<p>Enders <strong>begrüßte</strong> zudem das im Juni 2021 beschlossene Gesetz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Demnach werden Missbrauchstaten immer <u>als</u> Verbrechen <u>eingestuft</u> und <strong>mit</strong> mindestens einem Jahr Haft <strong>geahndet</strong>. Dieser <strong>Umstand</strong> hätte das öffentliche Bewusstsein für dieses Thema sensibilisiert. „<u>Gerade im Bereich der Jugendlichen erleben wir immer wieder, dass **diese** auch pornografische Aufnahmen konsumieren oder herstellen und meinen, das wäre halt witzig.</u>“ Das Gesetz trage dazu bei, dass sie nun wüssten, dass dieses Verhalten strafbar sei.</p>
<ul>
<li>begrüßen
<ul>
<li>对 … 表示欢迎</li>
</ul>
</li>
<li>als … einstufen</li>
<li>mit … ahnden
<ul>
<li>惩治,punish</li>
</ul>
</li>
<li>der Umstand
<ul>
<li>事实,fact</li>
</ul>
</li>
<li>das Bewusstsein für … sensibilisieren</li>
<li>die Aufnahme
<ul>
<li>录音录像,recording</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<p>Das Interview im Wortlaut:</p>
<p><strong>Jonas Reese:</strong> Mit langen Haftstrafen ist der Hauptprozess zum Missbrauch in Münster zu Ende gegangen. Darüber habe ich vor der Sendung mit Ursula Enders gesprochen, sie ist von der Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen mit dem Namen Zartbitter. Zunächst wollte ich von Frau Enders wissen, wie sie denn das Urteil bewertet.</p>
<p><strong>Ursula Enders:</strong> Angemessen, das heißt, jemand, der in dieser Form massiv Kinder missbraucht, der darf eigentlich nicht wieder die Möglichkeiten haben, mit Kindern in Kontakt zu kommen.</p>
<h2 id="alle-kinder-geben-hinweise-auf-missbrauch">„Alle Kinder geben Hinweise auf Missbrauch“</h2>
<p><strong>Reese:</strong> <u>Es war von unfassbarer **Brutalität** die Rede</u>. Der vorsitzende Richter hat gesagt, diese Tat übersteigt alles, was dieser Kammer bislang <strong>vorgelegt</strong> wurde. Wie sind solche Taten zu verhindern?</p>
<p><strong>Enders:</strong> Es gibt diese wirklich <strong>brutalen</strong> Taten immer wieder. Mir sind solche unfassbaren Taten seit Anfang der 90er-Jahre bekannt, als wir massive Fälle im Bereich des organisierten Verbrechens hatten, auch mit Pornoproduktionen. Damals wurden die Filme noch auf Video geladen, also auf Kassetten, und die Kinder mussten sie teilweise selber im Handel auch noch <strong>vertreiben</strong>.</p>
<p>Wir können das Böse nicht ganz verhindern, aber was wir verhindern können in ganz vielen Fällen, ist, dass es dazu kommt, denn auch diese massiven Formen sexualisierter Gewalt beginnen nicht mit dem Grauen, sondern sie beginnen mit leisen Übergriffen, die schrittweise vorbereitet werden.</p>
<p>Alle Kinder geben Hinweise auf Missbrauch, sie erzählen oft Dinge sogar, wenn man genau zuhört, dass man sie versteht. Und was Sie vor allen Dingen erreichen müssen, ist, dass Menschen, die mit Kindern in Kontakt kommen, diese Hinweise verstehen und früher handeln.</p>
<ul>
<li>von … ist die Rede
<ul>
<li>谈论 …
<ul>
<li>Es war von unfassbarer Brutalität die Rede.</li>
<li>Es war nie die Rede vom Leben auf anderen Planeten.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>Brutalität - brutal
<ul>
<li>残酷,残酷的</li>
</ul>
</li>
<li>die Kammer
<ul>
<li>小房间,chamber</li>
</ul>
</li>
<li>vorlegen
<ul>
<li>jmdm. etwas(A.) vorlegen
<ul>
<li>der Kammer die Tat vorlegen</li>
<li>dem Chef den Brief zur Unterschrift vorlegen</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>vertreiben
<ul>
<li>推销,销售
<ul>
<li>Bücher vertreiben</li>
</ul>
</li>
<li>驱逐,赶走(掌握)
<ul>
<li>Der Wind vertrieb die Wolken.</li>
<li>Der Job der Vogelscheuche ist also, Vögel zu vertreiben.</li>
</ul>
</li>
<li>打发时间(掌握)
<ul>
<li>die Zeit vertreiben</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<p><strong>Reese:</strong> Das heißt mehr <strong>Aufklärung</strong>, mehr Schulungen, auch mehr Präventionsmaßnahmen, vielleicht auch mehr <strong>Anlaufstellen</strong>. Im Juni hat der Bundestag ein neues Gesetz gegen sexuelle Gewalt an Kindern beschlossen, dieser Reform zufolge werden Missbrauchstaten jetzt immer als Verbrechen eingestuft und mit mindestens einem Jahr Haft geahndet. Ist das der richtige Weg, weil die Erfahrung zeigt ja eher, eine <strong>Abschreckung</strong> in juristischem Sinne, die wirkt ja <u>**kaum bis gar nicht**</u>?</p>
<p><strong>Enders:</strong> Ich glaube, dass es absolut richtig ist, weil in der Vergangenheit waren viele Menschen bereits darüber informiert, dass kinderpornografisches Material existierte. Aber da sie wussten, dass es in der Regel nur eine Geldstrafe gab, wurden die Fälle nicht <strong>angezeigt</strong>.</p>
<p>Dass die massiven Fälle heute häufiger aufgedeckt werden, hat auch was mit dem anderen öffentlichen Bewusstsein zu tun und hat auch damit zu tun, dass die Menschen dies nicht mehr als Witz oder <strong>Scherz</strong> ansehen. Gerade im Bereich der Jugendlichen erleben wir immer wieder, dass diese auch pornografische Aufnahmen konsumieren oder herstellen und meinen, das wäre halt witzig. Ich bin ganz sicher, dass auch im Sinne der Täterprävention eben die <strong>Strafverfolgung</strong> jetzt dazu beiträgt, dass alle wissen, das ist nicht okay.</p>
<ul>
<li>Aufklärung
<ul>
<li>解释,启示</li>
</ul>
</li>
<li>Anlaufstelle
<ul>
<li>联络点</li>
<li>anlaufen (angelaufen kommen)
<ul>
<li>Die Kinder kamen angelaufen.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>Abschreckung
<ul>
<li>威慑,deterrence</li>
</ul>
</li>
<li>kaum bis gar nicht
<ul>
<li>几乎没有或根本没有</li>
</ul>
</li>
<li>anzeigen
<ul>
<li>检举,表明</li>
</ul>
</li>
<li>der Scherz
<ul>
<li>玩笑</li>
</ul>
</li>
<li>Strafverfolgung
<ul>
<li>检控,Prosecution</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="wir-müssen-hoffnung-vermitteln">„Wir müssen Hoffnung vermitteln“</h2>
<p><strong>Reese:</strong> Sie haben das Stichwort Öffentlichkeit schon genannt. Jetzt in diesem Prozess in Münster ist die Verhandlung <strong>weitgehend</strong> ohne Öffentlichkeit abgelaufen. Finden Sie das richtig oder müsste man eigentlich viel mehr auch über diese Brutalität vielleicht sprechen, um gerade diese Öffentlichkeit, um diese Sensibilisierung vielleicht auch zu erreichen?</p>
<p><strong>Enders:</strong> Der <strong>Ausschluss</strong> der Öffentlichkeit in Verfahren ist absolut richtig im Sinne des Opferschutzes, er ist auch richtig <u>in der Hinsicht, dass</u> es nicht weiterhilft, wenn die ganze Nation in Angst und Schrecken versetzt wird. Diese extremen Fälle sind nicht die Regel, aber die Regeln sind leise Übergriffe und dann immer eine schrittweise Zunahme.</p>
<p>Wir bei Zartbitter haben diese massiven Formen gar nicht <strong>in</strong> unsere Öffentlichkeitsarbeit <strong>eingebaut</strong>, sondern wir haben in den letzten 20 Jahren vielmehr immer wieder Lösungsmöglichkeit dargestellt, wie man Betroffenen helfen kann und auch, wie man <u>präventiv tätig werden</u> kann. <u>Wir müssen Hoffnung **vermitteln**.</u> Eine geschockte Nation <strong>erlahmt</strong>, <strong>erschrickt</strong> und ist <strong>handlungsunfähig</strong>, und die Menschen müssen verstehen und auch Möglichkeiten sehen, wie wir handeln können.</p>
<ul>
<li>weitgehend
<ul>
<li>很大程度上,to a great extent</li>
</ul>
</li>
<li>Ausschluss
<ul>
<li>排除,exclusion</li>
<li>ausschließen
<ul>
<li>Wegen seines schlechten Verhaltens wurde er aus der Partei ausgeschloßen.</li>
<li>Die Polizei schließt Mord als Todesursache aus.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>in der Hinsicht, dass …
<ul>
<li>在 … 方面,in this regard</li>
</ul>
</li>
<li>in … einbauen
<ul>
<li>Wir haben <u>diese massiven Formen</u> gar nicht <strong>in</strong> unsere Öffentlichkeitsarbeit <strong>eingebaut</strong>
<ul>
<li>die massiven Formen sexualisierter Gewalt</li>
<li>我们没有将严重的犯罪形式放入对外公开的工作中。</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>präventiv tätig werden
<ul>
<li>采取预防措施,take preventive action</li>
</ul>
</li>
<li>Hoffnung vermitteln
<ul>
<li>传递希望</li>
<li>vermitteln:调解,帮助获得</li>
</ul>
</li>
<li>erlahmen
<ul>
<li>无力,疲乏
<ul>
<li>Der Arm erlahmt ihr.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>erschrecken
<ul>
<li>惊慌,frighten</li>
</ul>
</li>
<li>handlungsunfähig
<ul>
<li>无行为能力的,incapacitated</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<p><strong>Reese:</strong> Wenn wir jetzt mal uns den Opfern <strong>zuwenden</strong>: Das Unrecht ist ja jetzt geschehen – wie kann man den Kindern, den Jungen, den Mädchen, die dieser Gewalt <strong>ausgesetzt</strong> waren, jetzt am besten helfen?</p>
<p><strong>Enders:</strong> Durch eine wirklich beschützende Umwelt, durch einen strukturierten normalen Alltag, wo sie nicht <strong>auf</strong> die Opfererfahrung <strong>reduziert</strong> werden, durch kompetente traumatherapeutische Angebote. Und das ist so ein Bereich, der mir einfach viel Mut macht. Ich bin ja 40 Jahre in dem Bereich tätig, und ich sehe, wie viel Heilungschancen Kinder eigentlich haben.</p>
<p>Sie haben sie oft nicht, weil die Institutionen versagen und sie ohne Hilfe bleiben, und auch in diesem Fall hätte das Jugendamt und das Familiengericht vorher wahrnehmen können, was dort ist, und in dem Sinne hätte zum Beispiel der Junge, der das meiste hier erlebt hat, nicht derartiger <strong>Folter</strong> ausgesetzt werden müssen.</p>
<ul>
<li>zuwenden - <em>sich(A.) etwas(D.) zuwenden</em>
<ul>
<li>转向,turn to
<ul>
<li>Er wandte sich mir zu, wenn er meine Stimme hörte.</li>
<li>Sie wandte sich ihrem Nachbarn zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr.</li>
</ul>
</li>
<li>从事于,致力于
<ul>
<li>Sie wendet sich ganz ihr neuen Aufgabe zu.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>aussetzen - <em>(jmdn/sich/etw.) etw.(D.) ausgesetzt werden</em>
<ul>
<li>蒙受,遭受,expose
<ul>
<li>Wenn du schweigst, setzt du dich dem Verdacht aus, schuldig zu sein.</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>auf … reduzieren
<ul>
<li><em>auf eine einfachere Form zurückführen; vereinfachen</em></li>
</ul>
</li>
<li>traumatherapeutisch
<ul>
<li>das Trauma => 创伤,trama</li>
</ul>
</li>
<li>die Folter
<ul>
<li>折磨,torture</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="ich-sehe-was-sich-bewegt-und-ich-bin-optimistisch">„Ich sehe, was sich bewegt, und ich bin optimistisch“</h2>
<p><strong>Reese:</strong> Haben Sie da den Eindruck, dass da die richtigen <strong>Lehren</strong> <strong>gezogen</strong> worden sind?</p>
<p><strong>Enders:</strong> Ich bin froh, die letzten Jahre hier noch <strong>mitzuerleben</strong>, auch noch im Rahmen meiner Tätigkeit, weil gerade in NRW im Grunde eine <strong>Aufbruchstimmung</strong> ist. Ich <strong>bekomme mit</strong>, dass die Landesregierung aktiv wird, dass sie was macht, dass sie handeln will. Natürlich dauert das jetzt zwei, drei Jahre, und es ist ganz, ganz schwer auszuhalten, ehe wir ein <strong>flächendeckendes</strong> Angebot der Hilfe haben, aber ich sehe, was sich bewegt, und ich bin optimistisch.</p>
<ul>
<li>Lehren (aus … ) ziehen
<ul>
<li>吸取教训,draw lessons (from … )</li>
</ul>
</li>
<li>miterleben
<ul>
<li>见证,经历,witness,experience</li>
</ul>
</li>
<li>NRW: <em>Nordrhein-Westfalen</em></li>
<li>die Aufbruchstimmung
<ul>
<li>乐观精神,spirit of optimism</li>
</ul>
</li>
<li>mitbekommen
<ul>
<li>注意到,notice
<ul>
<li>Hast du nie mitbekommen, wie gut du mir die ganze Zeit gefallen hast?</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
<li>flächendeckend
<ul>
<li>地区范围内的,nationwide</li>
</ul>
</li>
</ul>10.07.2021Flugbranche über Jahre hinaus nicht auf Vor-Corona-Niveau2020-08-25T14:00:00+00:002020-08-25T14:00:00+00:00https://german-reading.github.io//%E4%B8%AD%E6%96%87/interview/2020/08/25/Flugbranche-%C3%BCber-Jahre-hinaus-nicht-auf-Vor-Corona-Niveau<p>25.08.2020</p>
<ul>
<li>Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/halbjahresbilanz-der-deutschen-luftverkehrswirtschaft.769.de.html?dram:article_id=482656</li>
<li>Audio:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/08/19/halbjahresbilanz_der_luftverkehrswirtschaft_mit_blick_auf_dlf_20200819_1709_4978be9c.mp3</li>
<li>Kommentator: Yukun WANG</li>
<li>Sprachniveau: schwer für B2</li>
</ul>
<h1 id="flugbranche-über-jahre-hinaus-nicht-auf-vor-corona-niveau">Flugbranche über Jahre hinaus nicht auf Vor-Corona-Niveau</h1>
<p>Die Corona-Pandemie hat den weltweiten Luftverkehr <strong>in eine tiefgreifende Krise gestürzt</strong>. Auch im kommenden Jahr wird die Branche nicht in die Gewinnzone zurückkehren, lautet die Prognose des Bundesverbands bei der <strong>Halbjahresbilanz</strong>. Frühestens 2024 könnten demnach die Zahlen von 2019 erreicht werden.</p>
<p><img src="https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/7/73022fef2dea1c2e16dd8ad2e00a870fv1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=d451e0" alt="Flugzeuge am Boden (picture alliance / Daniel Kubirsk)" /></p>
<p><em>Der internationale Luftverkehr ist wegen der Coronakrise von März bis April fast <strong>vollständig</strong> <strong>zum Erliegen gekommen</strong>. Seit Juni <strong>läuft</strong> er nur <strong>schleppend</strong> wieder <strong>an</strong> (picture alliance / Daniel Kubirsk)</em></p>
<p>Die <a href="https://www.bdl.aero/de/publikation/bericht-zur-lage-der-branche/">Halbjahresbilanz des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft</a> ist tiefrot – und auch wenn es nun wieder schleppend nach oben geht, bleibe die internationale und auch nationale Bilanz <strong>verheerend</strong>, so BDL-Präsident Peter Gerber: „Die Fluggastzahlen weltweit sind <strong>eingebrochen</strong>: Im ersten Halbjahr <strong>auf einen Rückgang um</strong> 53 Prozent. In Europa ist es ein wenig mehr – ein Rückgang um 56 Prozent. Und in Deutschland gibt es Minus von 66 Prozent.“</p>
<ul>
<li>
<p>in eine tiefgreifende Krise stürzen</p>
<ul>
<li>
<p>tiefgreifend</p>
<p>profound,深刻的</p>
</li>
<li>
<p>j-n/sich in etwas(A.) stürzen</p>
<p>把 … 推入</p>
</li>
</ul>
</li>
<li>
<p>die Bilanz</p>
<p>Balance sheet,资产结算</p>
</li>
<li>
<p>vollständig</p>
<p>Completely,完全地</p>
</li>
<li>
<p>zum Erliegen kommen</p>
<p>come to a standstill,停滞不前</p>
</li>
<li>
<p>schleppend - langsam</p>
</li>
<li>
<p>anlaufen</p>
<p>start up,启动</p>
<p><em>die Maschinen anlaufen lassen</em></p>
</li>
<li>
<p>verheerend</p>
<p>disastrous,灾难性的</p>
</li>
<li>
<p>einbrechen</p>
<p>(im Text) fall</p>
<p><em>Das Geschäft der internationalen Fluggesellschaft ist nahezu völlig eingebrochen.</em></p>
</li>
<li>
<p>auf einen Rückgang um … Prozent</p>
<p>to a decrease of … percent,减少…%</p>
</li>
</ul>
<hr />
<p><img src="https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/f/f53f0d17024976b24cc8b6448a66644ev1_abs_555x463_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.png?key=a883bf" alt="Grafik: Entwicklung der Nachfrage bei Fluggesellschaften im Vergleich zu 2019 (Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft)" /></p>
<p>Nur beim <strong>Luftfrachtverkehr</strong> sieht es besser aus, doch auch ist das hier registrierte Minus von 15 Prozent natürlich ein Negativrekord. „Hier muss man sagen, dass die Staaten relativ schnell erkannt haben, auch innerhalb der Pandemie die Lieferungen der Luftfracht möglich zu machen. Deswegen <strong>bezieht sich</strong> der Rückgang eigentlich nur <strong>auf</strong> <u>die Menge an</u> Fracht, die normalerweise <u>in den Bäuchen der großen Passagierflugzeuge</u>, den sogenannten Bellies, transportiert wird.“</p>
<ul>
<li>
<p>Luftfrachtverkehr</p>
<p>Air freight transport</p>
<ul>
<li>
<p>die Fracht</p>
<p>freight,货运</p>
</li>
</ul>
</li>
<li>
<p>sich auf … beziehen</p>
<p>refer to …,与 … 有关</p>
</li>
<li>
<p>die Menge an …</p>
</li>
<li>
<p>in den Bäuchen der großen Passagierflugzeuge</p>
<p>在大型客机的腹中</p>
</li>
</ul>
<hr />
<h3 id="jeder-zweite-arbeitsplatz-bedroht">Jeder zweite Arbeitsplatz bedroht</h3>
<p>Die Folgen sind dramatisch und ein Ende sei zumindest kurzfristig nicht <u>in Sicht</u>. Jeder zweite der rund 1,1 Millionen Arbeitsplätze <strong>hierzulande</strong>, die direkt oder indirekt mit dem Flugverkehr verbunden sind, sei akut bedroht. Dass die Fluggesellschaften weltweit von den Staaten gestützt werden, sei <strong>unumgänglich</strong> und richtig. Allerdings <strong>verweist</strong> der BDL auch <strong>auf</strong> die zunehmend kritische finanzielle Lage der Flughäfen. Auch hier sei Hilfe notwendig, so Präsident Peter Gerber:</p>
<p>„Das Sonderkreditprogramm der KfW ist derzeit für die Flughäfen nicht offen. Hier ist für uns klar: Ohne staatliche Finanzierungsbrücken geht es nicht. Wir sind die Gesellschafter der Flughäfen und der Bund <u>durchaus</u> <strong>gefragt</strong>.“ Die im August <strong>erfolgte</strong> <strong>Genehmigung</strong> der EU-Kommission für deutsche <strong>Beihilferegeln</strong> ermögliche auch direkte <strong>Zuschüsse</strong> für <strong>Einnahmeausfälle</strong> der Flughäfen, so Gerber.</p>
<ul>
<li>
<p>in Sicht sein</p>
</li>
<li>
<p>hierzulande</p>
<p>in this country,在这个国家</p>
</li>
<li>
<p>unumgänglich</p>
<p>inevitable,必然的</p>
<ul>
<li>umgehen - avoid</li>
</ul>
</li>
<li>
<p>auf … verweisen</p>
<p>refer to,提及</p>
</li>
<li>
<p>durchaus</p>
<p>absolutely</p>
</li>
<li>
<p>gefragt sein</p>
<p>in demand,被需求</p>
</li>
<li>
<p>erfolgen</p>
<p>take place,发生,实行</p>
</li>
<li>
<p>genehmigen</p>
<p>approve,authorize,批准</p>
</li>
<li>
<p>Beihilferegel</p>
<p>援助规则</p>
</li>
<li>
<p>der Zuschuss für …</p>
<p>grant,补贴</p>
</li>
<li>
<p>der Einnahmeausfall</p>
<p>Loss of income,收入损失</p>
</li>
</ul>
<hr />
<h3 id="regionalflughäfen-unter-der-lupe">Regionalflughäfen <u>unter der Lupe</u></h3>
<p>Eine Forderung, die nicht überall Zustimmung erhält. Denn heute Vormittag stellte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland zumindest für einige Regionalflughäfen eine andere Rechnung auf: Vor allem aus Klimaschutzgründen sollten sieben von 14 dieser untersuchten und hoch <strong>subventionier</strong>ten Airports geschlossen werden, so Werner Reh, Verkehrsexperte des BUND. Sie seien zudem wenig attraktiv für die Fluggäste:</p>
<p>„Die restlichen sieben <u>erfüllen</u> kein einziges unserer <u>Kriterien</u> – nämlich Subventionsfreiheit, Fluggastzuwachs und gute Verbindungsqualität. Sie bekommen von uns deshalb die Rote Karte. Und sollten unserer Meinung nach geschlossen werden.“</p>
<p>Eine Diskussion <strong>zur Unzeit</strong>, <strong>konterte</strong> daraufhin der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft. Hier hofft man nun auf einen weiteren <strong>Ausbau</strong> der internationalen Verbindungen, vor allem des Interkontinentalverkehrs. Denn trotz weiterhin bestehender staatlicher Reisebeschränkungen sei es inzwischen möglich, durch <strong>eingespielte</strong> Corona-Testverfahren und auch <strong>etablierte</strong> Hygiene-Maßnahmen <u>einen solchen Schritt zu wagen</u>.</p>
<ul>
<li>
<p>unter der Lupe</p>
<p>under the microscope,在显微镜下(引申,受到关注)</p>
</li>
<li>
<p>subventionieren</p>
<p>subsidize,资助补贴</p>
</li>
<li>
<p>Kriterien erfüllen</p>
</li>
<li>
<p>zur Unzeit</p>
<p>at the wrong time,不合时宜地</p>
</li>
<li>
<p>kontern –> kontert</p>
<p>counter,回击</p>
</li>
<li>
<p>der Ausbau</p>
<p>expansion,扩张</p>
</li>
<li>
<p>sich einspielen –> eingespielt</p>
<p>to settle in,熟练,习以为常的(形容病毒测试)</p>
</li>
<li>
<p>etablieren</p>
<p>establish,建立</p>
</li>
<li>
<p>einen Schritt wagen</p>
<p>take a step</p>
<ul>
<li>
<p>wagen</p>
<p>dare, risk, venture</p>
</li>
</ul>
</li>
</ul>
<hr />
<h3 id="vor-corona-zahlen-frühestens-2024">Vor-Corona-Zahlen frühestens 2024</h3>
<p>Die internationale Luftverkehrsvereinigung IATA <strong>geht</strong> für dieses Jahr <strong><em>von</em></strong> einem Verlust bei den Airlines von insgesamt rund 70 Milliarden Euro <strong>aus</strong>. Im nächsten Jahr werden es wohl immer noch 13 Milliarden sein, so BDL-Präsident Gerber:</p>
<p>„Dabei <strong>geht</strong> die IATA für das Jahr 2021 schon <strong><em>davon</em></strong> <strong>aus</strong>, dass es eben keine große zweite Welle gibt. Vor allem auch, dass es dann zu diesem Zeitpunkt auch einen <strong>Impfstoff</strong> gibt. Denn man dann entsprechend auch 2021 einsetzen kann.“</p>
<p><img src="https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/1/135c653d3c490026b057a66692ab0c5bv1_abs_555x592_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.png?key=77d330" alt="Grafik: Mögliches Szenario für langfristige Entwicklung (Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft)" /></p>
<p>Eine lange <strong>Durststrecke</strong> also für die Fluggesellschaften. Und frühestens 2024, so ein BDL-Szenario, könnten Werte der Vor-Corona-Zeit wieder erreicht werden.</p>
<ul>
<li>
<p>von … ausgehen</p>
<p>assume</p>
</li>
<li>
<p>der Impfstoff</p>
<p>vaccine,疫苗</p>
</li>
<li>
<p>Durststrecke</p>
<p>连续干旱,“行业寒冬”</p>
</li>
</ul>25.08.2020Kein einheitliches Online-Konzept für Schulen in Deutschland2020-08-17T14:00:00+00:002020-08-17T14:00:00+00:00https://german-reading.github.io//%E4%B8%AD%E6%96%87/interview/2020/08/17/Kein-einheitliches-Online-Konzept-f%C3%BCr-Schulen-in-Deutschland<p>17.08.2020</p>
<ul>
<li>Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/digitalisierung-in-schulen-kein-einheitliches-online.680.de.html?dram:article_id=482413</li>
<li>Audio:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/08/14/wie_laeuft_es_im_neuen_schuljahr_mit_der_digitalisierung_an_dlf_20200814_1436_ac443032.mp3</li>
<li>Kommentator: Yukun WANG</li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<h1 id="kein-einheitliches-online-konzept-für-schulen-in-deutschland">Kein einheitliches Online-Konzept für Schulen in Deutschland</h1>
<p><em>Bund und Länder wollen die Digitalisierung an Schulen <strong>voranbringen</strong> – und dafür 500 Millionen Euro <strong>zur Verfügung</strong> stellen. Doch bevor das Geld fließt, müssen Schulen sogenannte Medienkonzepte <strong>vorlegen</strong>. <u>Die Vorgaben und Handreichungen</u> der Länder für ihre Schulen sind dabei höchst unterschiedlich.</em></p>
<p><img src="https://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/f/f4d7b40e98968bfdff28d9f9fe585ecfv1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=31dcda" alt="In einem Klassenzimmer sitzen Kinder die an Tablets arbeiten. (Eyeem / Maskot)" /></p>
<p><em>Während des Lockdowns hat laut der Umfrage einer Elterninitiative nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler qualifizierten Digitalunterricht erhalten. Das soll nun anders werden (Eyeem / Maskot)</em></p>
<ul>
<li>
<p>voranbringen</p>
<p>advance, make progress with, 推动促进</p>
<p><em>die Umsetzung der Agenda voranbringen</em></p>
</li>
<li>
<p>zur Verfügung</p>
</li>
<li>
<p>vorlegen</p>
<p>submit,present</p>
<p><em>j-m. eine Frage vorlegen</em></p>
</li>
<li>
<p>die Vorgaben und Handreichungen</p>
<p>Specifications and handouts</p>
</li>
</ul>
<hr />
<p>Schulen, Lehrer und Schüler sollen <strong>angesichts</strong> der Coronakrise kurzfristig deutlich stärker finanziell bei der Digitalisierung unterstützt werden. Das ist das Ergebnis eines Bund-Länder-Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den <strong>zuständigen</strong> Ministerinnen und Minister der Länder sowie Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und SPD-Chefin Saskia Esken.</p>
<p>Die Pandemie habe der Entwicklung von Formen des digitalen Lernens neue <strong>Dringlichkeit</strong> <strong>verliehen</strong>, so Regierungssprecher Steffen Seibert. Während des Lockdowns hat laut der Umfrage einer Elterninitiative nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler qualifizierten Digitalunterricht erhalten. Es gebe nun den gemeinsamen Willen, schnellstmöglich alle Schulen <strong>an das schnelle Internet anzuschließen</strong>, Schülern zu Hause einen bezahlbaren <strong>Zugang</strong> <strong>zum</strong> Internet zu ermöglichen und Lehrer mit <strong>Endgeräten</strong> <strong>auszustatten</strong>.</p>
<ul>
<li>
<p>angesichts + Gen.</p>
<p>in view of, 鉴于</p>
<p><em>Japans Notenbank hat angesichts der Corona-Krise ihtr Geldpolitik weiter gelockert.</em></p>
</li>
<li>
<p>zuständig</p>
<p>responsible, competent,有职权的,主管的</p>
<p><em>für … zuständig</em></p>
<p><em>Sie ist zuständig für die Wartung des Babys.</em></p>
</li>
<li>
<p>die Dringlichkeit</p>
<p>urgency,紧急程度</p>
<p><em>Dringlichkeit verleihen</em></p>
</li>
<li>
<p>an das Internet anschließen</p>
</li>
<li>
<p>Zugang zu …</p>
</li>
<li>
<p>j-n. mit … ausstatten</p>
<p>equip with …</p>
<p><em>Lehrer mit Endgeräten ausstatten</em> , 为教师配备终端设备</p>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="was-ist-das-ergebnis-des-bund-länder-treffens">Was ist das Ergebnis des Bund-Länder-Treffens?</h2>
<p>Es war ein informelles Treffen, aber die Vereinbarungen sind dafür ziemlich konkret. Es soll <u>ein Paket</u> von etwa 500 Millionen Euro <u>**geschnürt**</u> werden. Jeder Lehrer, jede Lehrerin soll damit einen Dienstlaptop erhalten, alle Schülerinnen und Schüler sollen einen günstigen Internetzugang bekommen.</p>
<p><strong>Zusätzlich</strong> sollen alle Schulen <strong>zügig</strong> ans schnelle Internet angeschlossen werden. Man sei entschlossen, der Sache <strong>einen Schub</strong> zu <strong>geben</strong>, so SPD-Chefin Saskia Esken. Dass das auch dringend nötig ist, zeigt die Umfrage einer Elterninitiative. <strong>Der zufolge</strong> hat nämlich nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler im Lockdown einen qualifizierten Digitalunterricht erhalten, die andere Hälfte hatte nur Arbeitsblätter per E-Mail bekommen, die dann ausgedruckt und bearbeitet werden mussten. Tatsächlich haben nicht alle Lehrkräfte eine dienstliche E-Mail-Adresse.</p>
<ul>
<li>
<p>schnüren</p>
<p>tie up</p>
<p><em>ein Paket schnüren</em></p>
</li>
<li>
<p>Zusätzlich</p>
<p>Additionally</p>
</li>
<li>
<p>zügig</p>
<p>swiftly, 迅速地</p>
</li>
<li>
<p>etwas(D.) einen Schub geben</p>
<p>give a boost, 提振</p>
</li>
<li>
<p>etwas(D.) zufolge</p>
<p>according to …,放在名词后,支配第三格</p>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="hilft-jetzt-ein-weiterer-geldsegen">Hilft jetzt ein weiterer Geldsegen?</h2>
<p>Geld allein hilft da nicht, wie man bei dem <strong>milliardenschwer</strong>en Digitalpakt sieht: Je nach Bundesland <strong>fließt</strong> da das Geld höchst unterschiedlich <strong>ab</strong>. Sachsen ist da wohl besonders schnell: Von 250 Millionen Euro sind bereits 221 Millionen <strong>bewilligt</strong>, also etwa 90 Prozent.</p>
<p>In Berlin hingegen fließen die Millionen nicht nur sehr <strong>zögerlich</strong> ab, der rot-rot-grün regierte Senat hat auch noch nicht einmal einen <strong>Auftrag</strong> für die Anbindung der Schulen an ein leistungsfähiges Breitbandnetz erteilt. Das hängt mit einem <strong>Zuständigkeits-Wirrwarr</strong> zusammen. Für die Lehrkräfte ist in Berlin das Land <strong>zuständig</strong>, für die Schulbauten die zwölf <strong>Bezirke</strong>. Der Schwarze Peter wird da gerne hin und her geschoben, in diesem Fall auch zwischen der Bildungsverwaltung und dem zentralen IT-Dienstleister des Landes. Geld genug ist also <strong>vorhanden</strong>, <u>*mit*</u> dem Ausgeben aber <strong>hapert</strong> es.</p>
<ul>
<li>
<p>milliardenschwer</p>
<p>价值数十亿</p>
</li>
<li>
<p>(Geld) abfließen</p>
<p>(资金)流出</p>
</li>
<li>
<p>bewilligen</p>
<p>approve,批准</p>
</li>
<li>
<p>zögerlich</p>
<p>hesitant,犹豫不决</p>
</li>
<li>
<p>Auftrag</p>
<p>assignment,分配</p>
<p><em>einen Auftrag erteilen</em></p>
</li>
<li>
<p>Zuständigkeits-Wirrwarr</p>
<ul>
<li>Zuständigkeit:管辖权</li>
<li>Wirrwarr:混乱</li>
</ul>
</li>
<li>
<p>der Bezirk</p>
<p><em>Die zwölf Bezirke sind für die Schulbauten zuständig.</em></p>
</li>
<li>
<p>vorhanden</p>
<p>available</p>
</li>
<li>
<p>es hapert <em><u>mit</u></em> …</p>
<p>在 … 方面不理想,不太好,there is a problem with …</p>
<p><em>Er schreibt gute Aufsätze, aber mit der Rechtschreibung hapert es noch bei ihm.</em></p>
</li>
<li>
<p>es hapert <u>*an*</u> …</p>
<p>缺乏,缺少</p>
<p>es mangelt an … / es fehlt an …</p>
<p><em>Die Firma ging Bankrott, weil es ihr an Aufträge haperte.</em></p>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="haben-die-schulen-schon-konzepte-für-den-online-unterricht">Haben die Schulen schon Konzepte für den Online-Unterricht?</h2>
<p>Die Schulen müssen sogenannte Medienkonzepte vorlegen, erst dann gibt es auch Geld aus dem Digitalpakt. Die Situation ist auch dort von Land zu Land höchst unterschiedlich.</p>
<p>Nordrhein-Westfalen beispielsweise hat <u>eine **ausführliche** Handreichung</u> für Schulleitungen und Lehrkräfte veröffentlicht. Die <strong>Ausgangsfrage</strong> lautet: Wie verknüpft man sinnvoll Präsenz- und Distanzunterricht? Das ist genau die Frage, vor der momentan alle Schulen, alle Lehrkräfte stehen. Wenn sie zum Beispiel Klassen teilen müssen, um <u>Abstände einzuhalten</u> oder wenn – wie jetzt schon wieder geschehen – ganze Schulen wegen Corona schließen müssen, oder ganze Klassen nach Hause geschickt werden, weil es <strong>Verdachtsfälle</strong> gibt.</p>
<p>Was in diesem Zusammenhang auffällt: Fast jede Schule, jedes Bundesland versucht, <strong>das Rad neu zu erfinden</strong>. Einerseits verständlich. Im Frühjahr kam der Lockdown ja <strong>quasi</strong> über Nacht, da war jede Schule auf sich allein gestellt. Aber jetzt könnte man das <strong>durchaus</strong> besser bündeln.</p>
<ul>
<li>
<p>eine ausführliche Handreichung</p>
</li>
<li>
<p>Ausgangsfrage</p>
<p>Initial question, 最初的问题</p>
</li>
<li>
<p>Abstände einhalten</p>
</li>
<li>
<p>Verdachtsfall</p>
<p>Suspected case,疑似病例</p>
</li>
<li>
<p>das Rad neu erfinden</p>
</li>
<li>
<p>quasi</p>
<p>so to say,可以这么说</p>
</li>
<li>
<p>durchaus</p>
<p>absolutely,绝对</p>
</li>
</ul>
<hr />
<h2 id="wie-geht-es-jetzt-weiter">Wie geht es jetzt weiter?</h2>
<p>Die informell getroffenen Vereinbarungen müssen konkret umgesetzt werden. Dafür braucht es nun Kabinetts<strong>beschlüsse</strong> und <strong>Beschlüsse</strong> der Kultusministerkonferenz und auch die Haushälter müssen <strong>sich</strong> darüber <strong>beugen</strong>. Die wichtige Frage dabei: Wer zahlt wie viel? Was davon die Länder übernehmen und was der Bund, das muss noch <strong>ausgehandelt</strong> werden.</p>
<ul>
<li>
<p>beschluss</p>
<p>decision,决定</p>
</li>
<li>
<p>der Haushalt</p>
<p><em>im Text:</em> 财政预算</p>
</li>
<li>
<p>sich beugen</p>
<p>bend over,服从,弯腰</p>
</li>
<li>
<p>aushandeln</p>
<p>negotiate,谈判</p>
</li>
</ul>17.08.2020Münchner Gastro in der Corona-Krise: Wirte sind verunsichert - „Haben sehr hohe Kosten“2020-05-26T11:00:00+00:002020-05-26T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/lokales/2020/05/26/M%C3%BCnchner%20Gastro%20in%20der%20Corona-Krise:%20Wirte%20sind%20verunsichert%20-%20-Haben%20sehr%20hohe%20Kosten-<ul>
<li>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 26.05.20 11:37, Von Helena Trevisan</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p>Nach den Corona-Lockerungen kehrt in die Wirtshäuser das Leben zurück - aber es ist für alle ungewohnt. Ein Stimmungsbild.</p>
<ul>
<li>Die Wirtshäuser in Bayern und München öffnen wieder – unter strengen Auflagen.</li>
<li>Die Stimmung unter den Wirten bleibt angespannt.</li>
<li>Über den Berg, so der Tenor, sei die Gastro-Branche noch lange nicht.</li>
</ul>
<p>München/Erding/Wörthsee – Das Virus, es ist ein Quälgeist, eine Plage. Aber es macht auch kreativ. Beim Augustiner Klosterwirt in der Münchner Innenstadt haben sie sich die bisher beste Hygieneregel* dieses verflixten Jahres 2020 ausgedacht. Pünktlich zur Wiedereröffnung der Wirtshäuser und Cafés sitzen plötzlich Berühmtheiten neben einem, zwar nur als Foto, aber immerhin.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: es ist für alle unewohnt.
: Die Stimmung unter den Wirten bleibt angespannt.
: es ist ein Quälgeist, eine Plage.
: in der Münchner Innenstadt
: die bisher beste Hzgieneregel dieses verflixten Jahres 2020
: Pünktlich zur Wiederöffnung der Wirtshäuser und Café
: Berühmtheiten sitzen plötzlich neben einem
</code></pre></div></div>
<h2 id="münchner-gastro-in-der-corona-krise-wirte-sind-verunsichert---haben-sehr-hohe-kosten">Münchner Gastro in der Corona-Krise: Wirte sind verunsichert - „Haben sehr hohe Kosten“</h2>
<p>Auf einem Stuhl sieht man Queen Elizabeth II. mit schickem blauen Hut, auf einem anderen Karl Valentin* mit Zigarre. Daneben steht: „Servus! Setz dich neben mich. Ich schütz dich vor Corona!“ Die beiden sitzen auf einem Freihaltestuhl, also einem Stuhl, den man nicht benutzen soll, um die Abstandsregeln einzuhalten. Bayerns Wirte haben in den letzten zwei Monaten gelitten, viele haben noch immer Existenzängste, aber seit gestern gibt es ein bisschen Licht am Ende des Tunnels.</p>
<p>Innen gelten weitgehend die gleichen Regeln wie in der Außengastronomie – also Mindestabstand, Maskenpflicht* jenseits des Tisches und die Registrierung einer Person pro Besuchergruppe. Es darf bis 22 Uhr bewirtet werden, draußen nur bis 20 Uhr. Ab Pfingsten soll sich das ändern.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Auf einem Stuhl sieht man ..., auf einem anderen ...
: um die Abstandsregeln einzuhalten
: in den letzten zwei Monaten
: Die Wirte haben gelitten.
: es gibt ein bisschen Licht am Ende des Tunnels.
: Maskenpflicht jenseits des Tisches
: die Registrierung einer Person pro Besuchergruppe
: Es darf bis 22 Uhr bewirtet werden.
</code></pre></div></div>
<h2 id="coronavirus-in-münchen-die-wirte-sind-verunsichert">Coronavirus in München: Die Wirte sind verunsichert</h2>
<p>Angela Inselkammer, Präsidentin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Bayern, hält die Beschränkung der Öffnungszeiten ohnehin für unnötig – und fordert weitere Erleichterungen. So müsse über das Thema Veranstaltungen gesprochen werden, sagte sie unserer Zeitung gestern. Veranstaltungen seien gerade für die Hotelbranche überlebenswichtig.</p>
<p>Trotz Neustart sind die Wirte verunsichert*. Laut einer Blitzumfrage des Dehoga Bayern unter 1700 Mitgliedern erwarten die Wirte im Schnitt 57 Prozent Umsatzeinbuße. Belastend ist unter anderem der Wegfall von Plätzen durch den Mindestabstand, der laut Umfrage im Schnitt bei 50 Prozent liegt.</p>
<p>„Wir können nur noch etwa die Hälfte der Tische benutzen“, bestätigt Chris Pazarlis, 64, Kellner im Münchner Café Woerner’s. Pazarlis ist froh, überhaupt wieder arbeiten zu können, „aber es ist sehr anstrengend, vor allem mit der Maske“. Der Kellner spricht von einem Verlustgeschäft. „Trotzdem bleiben wir offen. Auch weil wir sehen, wie froh die Gäste sind, wieder hier sein zu können.“</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: ... hält die Beschränkung der Öffnungszeiten ohnehin für unnötig
: ... fordert weitere Erleichterungen
: für die Hotelbranche überlebenswichtig sein
: Laut einer Blitzumfrage
: im Schnitt 57 Prozent Umsatzeinbuße erwarten
: die Hälfte der Tische benutzen können
: ... ist froh, überhaupt wieder arbeiten zu können
: es ist sehr anstrengend, vor allem mit der Maske.
: Auch weil wir sehen, wie froh die Gäste sind, wieder hier sein zu können.
</code></pre></div></div>
<h2 id="münchner-gastronomen-in-der-corona-krise-wir-haben-sehr-hohe-kosten">Münchner Gastronomen in der Corona-Krise: „Wir haben sehr hohe Kosten“</h2>
<p>Nadja Dolp, 24, ist Serviceleiterin im Münchner Restaurant Heimwerk. Das Außengeschäft sei vergangene Woche ganz gut angelaufen, berichtet sie. „Ich bin gespannt, wie es jetzt im Innenbereich wird. Ein Problem ist, dass wir normalerweise mehrere Paare an einen langen Tisch setzen können. Das geht jetzt nicht mehr.“</p>
<p>Florian Raht, 47, von der Loretta Bar, glaubt, dass die Gastronomie noch lange an Corona* knabbern wird. „Unsere Kunden sind vor allem Studenten und Selbstständige, die sich auch mal mit ihrem Laptop in unsere Bar setzen“, sagt der Münchner Wirt. „Mit unseren kleinen Tischen ist das kein Problem. Aber unsere Gäste haben natürlich im Moment auch nicht unbedingt das Geld, um hierher zu kommen. Im Idealfall werden die nächsten Wochen kostendeckend sein.“</p>
<p>Im Andechser am Dom ist es auch ruhiger als sonst. Normalerweise ist das Lokal ein Magnet für Touristen. Aber die gibt es im Moment kaum. „Wir öffnen wochentags jetzt erst um 11.30 statt um 10 Uhr und denken auch darüber nach, ob wir einen Ruhetag einführen“, sagt die 32-jährige Chefin Julia Krätz, „Wir haben sehr hohe Kosten, weil wir ja trotzdem Kellner und Köche benötigen. Es werden nur etwa 30 Prozent der Tische genutzt, weil sonst der Abstand nicht gewahrt währe. Den Trinkbereich und den Fernsehbereich mussten wir komplett zumachen.“</p>
<p>Die Corona-Krise hält München weiter in Atem. In einem ausführlichen Statement will Ministerpräsident Markus Söder erklären, wie es weitergeht.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Das Außengeschäft sei vergangene Woche ganz gut gelaufen, berichtet sie.
: normalerweise mehrere Paare an einen langen Tisch setzen können
: die Gastronomie noch lange an Corona knabbern wird
: sich auch mal mit ihrem Laptop in unsere Bar setzen
: Im Idealfall werden die nächsten Wochen kostendeckend sein.
: es ist auch ruhiger als sonst.
: Normalerweise ist das Lokal ein Magnet für Toristen.
: Wir haben sehr hohe Kosten, weil wir ja trotzdem Kellner und Köche benötigen.
: ..., weil sonst der Abstand nicht gewahrt währe.
</code></pre></div></div>
<h2 id="münchner-gastronomie-in-der-corona-krise-eigentlich-bin-ich-stammgast">Münchner Gastronomie in der Corona-Krise: „Eigentlich bin ich Stammgast“</h2>
<p>Auch für die Gäste ist die Situation ungewohnt. Jan T. 27, schlürft in der Loretta Bar einen Kaffee. „Ich bin das erste mal seit Monaten hier“, sagt der Student. „Eigentlich bin ich Stammgast und habe die Besuche sehr vermisst.“ Die vielen Auflagen hinterlassen ihn zerrissen. Ja, er verstehe die Einschränkungen, sagt er. Und: Ja, es störe ihn dass er seine Daten angeben müsse.</p>
<p>Markus Pilzweger, 51, Immobilienkaufmann, hat damit kein Problem, wie er betont. Er ist zum Essen in den Andechser am Dom gekommen. „Normalerweise sitzen wir hier immer in einer großen Gruppe, heute eben nur zu zweit“, sagt er. „Es fühlt sich schon komisch an, trotzdem ist es ein Stück weit Entspannung. Ich bin froh, endlich wieder draußen zu sein.“</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Auch für die Gäste ist die Situation ungewohnt.
: einen Kaffee schlürft
: Ich bin das erste mal seit Monaten hier.
: es störe ihn dass er seine Daten angeben müsse.
: Er ist zum Essen in der Bar gekommen.
: in einer großen Gruppe
: eben nur zu zweit
: es fühlt sich schon komisch an, troztdem ist es ein Stück weit Entspannung.
: Ich bin froh, endlich wieder draußen zu sein.
</code></pre></div></div>
<h2 id="corona-krise-in-münchen-sind-wir-jetzt-bei-der-stasi-oder-was">Corona-Krise in München: „Sind wir jetzt bei der Stasi oder was?“</h2>
<p>Nicht alle Gäste sind so umgänglich. Till Weiß, Wirt des Augustiner am Wörthsee hat sich schon einige Sprüche eingefangen – und diese auf Facebook gepostet. „Ich bin maskenbefreit, meinen Vorfahren hat das hier alles mal gehört“, ist noch ansatzweise witzig, „Sind wir jetzt bei der Stasi oder was?“ ist beleidigend. 97 Prozent der Gäste seien „wunderbar“, so Weiß. Die Pöbeleien der übrigen wolle er sich künftig nicht mehr gefallen lassen.</p>
<p>Manche Gastronomen tun sich das alles gar nicht erst an. Der Münchner Hof in Erding zum Beispiel bleibt zu. Die Wirtsfamilie begründet das auf Facebook mit der „befremdlichen Atmosphäre“ durch die strengen Vorgaben und damit, dass ein „wirtschaftlicher Betrieb schlichtweg nicht gegeben ist“. In einigen Wochen wolle man die Lage neu beurteilen.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: bei der Stasi sein
: umgänglich sein
: ... hat sich schon einige Sprüche eingefangen - und diese auf Facebook gepostet
: Manche Gastronomen tun sich das alles gar nicht erst an.
: In einigen Wochen wolle man die Lage neu beurteilen.
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/coronavirus-muenchen-lockerungen-regeln-gastronomie-erfahrungsberichte-13776279.html#idAnchComments">https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/coronavirus-muenchen-lockerungen-regeln-gastronomie-erfahrungsberichte-13776279.html#idAnchComments</a>.</p>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 26.05.20 11:37, Von Helena Trevisan Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2Der Studentenjob gekündigt, der Berufseinstieg vereitelt: Wie Corona die Existenzen junger Menschen bedroht2020-04-28T11:00:00+00:002020-04-28T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/uni%20und%20arbeit/2020/04/28/Der%20Studentenjob%20gek%C3%BCndigt,%20der%20Berufseinstieg%20vereitelt-%20Wie%20Corona%20die%20Existenzen%20junger%20Menschen%20bedroht<ul>
<li>Quelle: bento, 28.04.2020, 10:53 · Aktualisiert: 28.04.2020, 12:55, von Maximilian Senff</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p><img src="https://www.bento.de/images/3262b005-4316-4ec3-beae-9e4eb2e0ed44_w910_h600_fpx52.5_fpy50.jpg" alt="Bild: Fotos: unsplash.com/Collage: bento" /></p>
<p>Soforthilfen kamen schnell – aber sie helfen den Jungen nicht.</p>
<p>Im Alter zwischen 20 und 30 sortiert sich für viele Menschen das Leben: Ausbildungen werden abgeschlossen, erste und zweite Jobs ausprobiert, man investiert Geld in Wohnungen, Autos oder Aktien, findet Freunde oder Partner fürs Leben. Was bedeutet es für eine Generation, wenn dieser Prozess dramatisch verlangsamt wird – weil Corona das Leben lahmlegt?</p>
<p>In unserem Schwerpunkt “Die Krise der Jungen” sprechen wir mit jungen Menschen, die ihre Jobs verloren haben. Wir fragen eine Zukunftsforscherin, wie sie die Krise überwinden können. Und wir lassen uns von Lobbyistinnen und Aktivisten erklären, wie sie jetzt erst recht versuchen, junge Menschen in Poltik und Gesellschaft zu repräsentieren.</p>
<hr />
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: im Alter zwischen 20 un 30
: sich für viele Menschen das Leben sortiert
: das Leben lahmlegt
: sich die Krise überwiden
: wir lassen uns von Lobbzistinnen und Aktivisten erklären, ...
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Eigentlich hatte Alexander, 25, Student aus der Nähe von Frankfurt, einen Plan. Im Januar hat er seinen Sportmanagement-Bachelor beendet, im Herbst möchte er einen Master beginnen, irgendwas mit Wirtschaft oder Medien. Die Zeit dazwischen wollte er nutzen, um sich für einen Studiengang zu entscheiden – und um zu arbeiten. “Mein Plan war, in den kommenden sechs Monaten Geld für den Master beiseite zu legen”, sagt Alexander. “Ich war deshalb total dankbar, als ich wenige Tage nach Abgabe meiner Bachelorarbeit einen Job auf 20-Stunden-Basis fand.” Alexander sollte als Kundenmanager bei einer Vertriebsagentur arbeiten – mit einem “ziemlich guten Stundenlohn”, wie er sagt. Doch dann kam Corona.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: in den kommenden sechs Monaten
: Geld für den Master beiseite zu legen
: einen Job auf 20-Stunden-Basis
: bei einer Vertriebsagentur arbeiten
</code></pre></div></div>
<p>Wegen des Virus brachen der Agentur Aufträge weg, wie viele andere Unternehmen musste sie sparen, und zwar schnell. Mitte April, zwei Monate, nachdem er angefangen hatte, verlor Alexander seinen Job wieder. Er war noch in der Probezeit, seine Kündigungsfrist betrug also nur zwei Wochen (SPIEGEL). “Es war ein unglücklicher Zeitpunkt”, sagt er. “Die Firma hatte gerade alles ins Homeoffice verlegt, mein Chef hatte mir gesagt, er sei sehr zufrieden mit mir. Doch dann kamen die wirtschaftlichen Probleme – und mir wurde am Telefon gekündigt.”</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: am Telefon gekündigt werden
</code></pre></div></div>
<p>Alexander ist einer von knapp zwei Millionen Studierenden in Deutschland, die einen Nebenjob haben – beziehungsweise hatten: In einer Online-Umfrage der Hochschulmarketingdienstleister Campus-Service und Varifast gaben gut ein Viertel der Befragten an, ihre Stelle in der Coronakrise verloren zu haben. Und nicht nur Studierende, auch andere junge Menschen leiden unter der Krise: Weil sie fürchten, dass sich ihre Ausbildung verzögern könnte (bento). Weil sie gerade ins Berufsleben starten wollten und in der Probezeit gekündigt wurden. Oder weil sie einen befristeten Vertrag haben und deshalb um ihre Stelle bangen.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: einer von knapp zwei Millionen Studierenden in Deutschland
: unter der Krise leiden
</code></pre></div></div>
<h2 id="studierende-sind-auf-ihren-zusätzlichen-verdienst-angewiesen">Studierende sind auf ihren zusätzlichen Verdienst angewiesen</h2>
<p>“Die jetzige Situation ist gerade für Studierende schwierig, die mit ihren Einkünften von 800 oder 1000 Euro im Monat auf null fallen”, sagt Alexander. Bisher hat er sein Studium fast komplett selbst finanziert. Nach dem Abitur hatte er eine kaufmännische Ausbildung gemacht und dabei Geld gespart, später jobbte er in einem Sportgeschäft – das reichte für den Bachelor. Vor dem Master wollte er sein Konto wieder auffüllen, deshalb der Job in der Agentur.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: mit ihren Einkünften von 800 oder 1000 Euro im Monat auf null fallen
: sein Studium fast komplett selbst finanziert haben
: das reichte für den Bachelor.
: sein Konto wieder auffüllen
</code></pre></div></div>
<p>Laut der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks ist mehr als die die Hälfte der erwerbstätigen Studierenden auf das Geld, das sie in Kneipen, Kinos und Büros verdienen, angewiesen. Trotzdem gibt es noch keine politische Lösung, um denjenigen, die ihren Nebenjob in der Coronakrise verloren haben, zu helfen. CDU-Bildungsministerin Anja Karliczek will ihnen zinslose Darlehen geben – also Geld, das sie irgendwann zurückzahlen müssten; Oliver Kaczmarek, bildungspolitischer Sprecher der SPD, dagegen fordert, ihnen vorübergehend BAföG zu zahlen, auch wenn sie bisher keinen Anspruch darauf hatten (Tagesschau).</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Laut der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks ist mehr als die die Hälfte der erwerbstätigen Studierenden auf das Geld, das sie in Kneipen, Kinos und Büros verdienen, angewiesen.
: ihnen zinslose Darlehen geben
</code></pre></div></div>
<p>Darauf drängen auch die Jugendorganisationen von CDU, SPD, Grünen und FDP. Sie kritisieren in einem offenen Brief, dass Studentinnen und Studenten, die ihre Nebenjobs verloren hätten, bislang vergessen worden seien – genauso wie Auszubildende und dual Studierende. Für sie alle gebe es nur unzureichende Angebote, von den bereits auf den Weg gebrachten Sofortmaßnahmen hätten sie nichts. (SPIEGEL)</p>
<p>Ein Problem ist, dass viele Studentinnen und Studenten als Werkstudierende in Unternehmen angestellt sind. Während des Semesters dürfen sie 20 Stunden pro Woche arbeiten, in den Semesterferien mehr. Weder der Arbeitgeber noch die Studierenden zahlen Beiträge in die Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung ein. Das bringt einerseits Vorteile, weil mehr Netto vom Brutto bleibt. Andererseits bedeutet es, dass Werkstudierende kein Kurzarbeitergeld bekommen – und nach einem Jobverlust kein Arbeitslosengeld I. (Deutsches Studentenwerk)</p>
<p>Auch Anspruch auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) haben Studierende in der Regel nicht (SPIEGEL). Nur wer sein Studium bereits beendet hat, aber noch nicht berufstätig ist, kann einen Antrag stellen (bento). Für Alexander wäre das also eine Option. Erst mal will er sich aber nach einem neuen Job umschauen: “Bei meiner Kündigung wurde mir gesagt, dass ich wieder als Werkstudent in der alten Firma arbeiten kann, wenn sich die Auftragslage stabilisiert hat”, sagt er. Ob das noch rechtzeitig vor seinem Master passiert und ob er den überhaupt wie geplant beginnen kann, weiß er aber nicht.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: einen Antrag stellen
</code></pre></div></div>
<h2 id="berufseinsteiger-sind-unternehmen-schneller-los">Berufseinsteiger sind Unternehmen schneller los</h2>
<p>Auch Georg, 33, weiß nicht, wie es weitergeht. Mitte April hat er sich arbeitslos gemeldet, am Telefon. Wegen der Coronakrise haben die Jobcenter ihre Arbeitsweise umgestellt, niemand muss mehr persönlich beim Amt erscheinen (SPIEGEL). Jetzt wartet Georg auf den Brief mit dem Antragsformular für Arbeitslosengeld. Im November hatte er einen Job als IT-Techniker in der EDV-Abteilung eines Lebensmittelgroßhändlers angefangen, wegen des Coronavirus wurde auch ihm in der Probezeit gekündigt.</p>
<p>“Bis zur Mittagspause arbeitete ich ganz normal, dann bat mich mein Vorgesetzter um ein Gespräch”, erzählt Georg. Die Firma habe wegen Corona wirtschaftliche Probleme, neben dem Lebensmittelverkauf betreibe sie auch Restaurants, die hätten für Gäste schließen müssen, deshalb müsse gespart werden. “Ich kam mir total verarscht vor. Dass ich die Probezeit nicht überstehen könnte, hatte vorher nie jemand zu mir gesagt. Ich dachte, mein Vertrag läuft weiter.”</p>
<p>Wer gerade in einen Job einsteigt, kann ihn leichter wieder verlieren als jemand, der seit vielen Jahren in einem Unternehmen arbeitet. Das liegt nicht nur an Probezeit-Regelungen, sondern auch daran, dass viele Arbeitsverträge zunächst befristet sind. Einer Erhebung des Statistischen Bundesamts zufolge hatten 2018 43 Prozent der 20- bis 24-Jährigen einen befristeten Vertrag, bei den 25- bis 29-Jährigen waren es 21 Prozent (bento). Ihnen muss ein Arbeitgeber nicht mal kündigen, ihre Verträge laufen einfach aus.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Ich kam mir total verarscht vor.
</code></pre></div></div>
<p>Und auch einen neuen Job zu finden ist in der Coronakrise schwieriger geworden. Denn keine Stellen zu schaffen oder freiwerdende Stellen nicht neu zu besetzen, spart ebenfalls Geld. Davor warnt zum Beispiel Arbeitsmarktforscher Enzo Weber: Er fordert einen Rettungsschirm für Neueinstellungen in der Coronakrise (SPIEGEL).</p>
<p>Wie Alexander ist auch Georg unsicher, ob und wann er einen neuen Job finden wird. Er ist gelernter Industriekaufmann, hat in den vergangenen Jahren aber als Quereinsteiger im IT-Bereich und als 3D-Zeichner gearbeitet, zunächst freiberuflich. “Darin habe ich aber keinen Abschluss, den ich jetzt bei Bewerbungen vorzeigen könnte”, sagt er. Mit dem Job in der EDV-Abteilung wollte er endgültig in seinem Traumberuf Fuß fassen. Doch auch diesen Plan hat Corona zerstört.</p>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.bento.de/future/studentenjob-probezeit-befristung-wie-corona-junge-existenzen-bedroht-a-2de50e0a-5eda-4d1d-b312-12edefa413b7">https://www.bento.de/future/studentenjob-probezeit-befristung-wie-corona-junge-existenzen-bedroht-a-2de50e0a-5eda-4d1d-b312-12edefa413b7</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: bento, 28.04.2020, 10:53 · Aktualisiert: 28.04.2020, 12:55, von Maximilian Senff Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2Corona in München: Wie „Sardinen in der Büchse“ vor Biergarten - Hofbräukeller-Wirtin äußert Unverständnis2020-04-22T11:00:00+00:002020-04-22T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/lokales/2020/04/22/Corona%20in%20M%C3%BCnchen-%20Wie%20%E2%80%9ESardinen%20in%20der%20B%C3%BCchse%E2%80%9C%20vor%20Biergarten%20-%20Hofbr%C3%A4ukeller-Wirtin%20%C3%A4u%C3%9Fert%20Unverst%C3%A4ndnis<ul>
<li>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 22.04.20 06:23</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p><img src="https://www.merkur.de/bilder/2020/04/20/13679724/248156570-coronavirus-muenchen-ausgangsbeschraenkung-biergaerten-bier-mindestabstand-hofbraeukeller-wiener-platz-Mo7p0qBeJNG.jpg" alt="Dieses Foto stammt vom Freitag, etwa halb sieben am Abend.© Privat" /></p>
<p>Eigentlich herrscht in München aktuell die Ausgangsbeschränkung. Daher dürfen die Biergärten nicht öffnen - trotzdem versammeln sich die Menschen davor. Die Hofbräukeller-Wirtin ärgert das.</p>
<ul>
<li>Die Coronavirus-Pandemie hat München* verändert</li>
<li>Aktuell herrscht in Bayern eine Ausgangsbeschränkung - ab dem 27. April gilt die Maskenpflicht</li>
<li>Auch für die Biergärten hat das alles Folgen</li>
</ul>
<hr />
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: wie „Sardinen in der Büchse” vor Biergarten
: vom Freitag, etwa habl sieben am Abend stammt
: ab dem 27. April gilt
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>München - Quietschvergnügt sitzen die Leute mit der Halben vom Getränkemarkt auf dem Wiener Platz – ganz so, als wüte nicht gerade das Coronavirus. Dieses Foto stammt vom Freitag, etwa halb sieben am Abend. Hofbräukeller-Wirtin Silja Schrank-Steinberg (47) hat es geschossen.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>quietsch·ver·gnügt
: <nicht steig.> Adj.
: (umg. ≈ quietschfidel) sehr vergnügt (und unbekümmert) Während wir schuften müssen, sitzt ihr quietschvergnügt in der Sonne!
@Redemittel
: mit der Hablen von Getränkemarkt auf dem Platz sitzen
: als wüte nicht gerade das Coronavirus
</code></pre></div></div>
<p>Ihren Biergarten musste sie wegen Corona schließen, nur Kleinigkeiten bietet sie zum Mitnehmen an. Deshalb konnte sie kaum glauben, dass sich die Menschen direkt davor zum geselligen Stelldichein getroffen hatten: „Wie Sardinen in der Büchse“, ärgert sich Schrank-Steinberg. „Und ich darf nicht aufmachen!“</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>Stell·dich·ein das <-(s), -(s)>
: (veralt.) Verabredung Sie hatte ein Stelldichein mit ihrem Freund.
: ▪ sich ein Stelldichein geben: sich versammeln, sich treffen Alles, was Rang und Namen hat, gab sich auf dem Empfang ein Stelldichein.
@Redemittel
: nur Kleinigkeiten zum Mitnehmen anbieten
: sich zum geselligen Stelldichein getroffen hatten
</code></pre></div></div>
<h2 id="corona-in-münchen-menschenansammlung-vor-biergarten--">Corona in München: Menschenansammlung vor Biergarten -</h2>
<p>Sie habe Verständnis dafür, dass man momentan besonders vorsichtig sein müsse. „Aber das ist nicht fair“, klagt die Wirtin. Etwa 2000 Gäste fänden Platz in ihrem Biergarten. Unter Einhaltung des Sicherheitsabstands von eineinhalb Metern könnte sie etwa 500 Menschen bewirten, sagt sie. „Und das wäre nicht so gedrückt wie auf dem Wiener Platz. Aber wir werden gar nicht wirklich gefragt!“</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: unter Einhaltung des Sicherheitsabstands von eineinhalb Metern
: etwa 500 Menschen bewirten
</code></pre></div></div>
<blockquote>
<p>@PolizeiMuenchen wie kann es in München so zu gehen ? Ist das so oke oder läuft da was falsch ? pic.twitter.com/245x0fnsGa
— Tim Hohaus (@hohaus_tim) April 18, 2020</p>
</blockquote>
<p>Erst vergangene Woche hatte die tz berichtet, dass sich unter den Münchner Wirten die Wut breitmacht – sie verlieren durch die verordneten Schließungen Millionen. „Wenn man sieht, wie voll die Stadt derzeit ist – ob am Wiener Platz oder an der Isar – wundert es mich nicht, wenn da Wut aufkommt“, sagt Schrank-Steinberg. Zwar würden die Stimmen der Gastronomen in der politischen Debatte langsam lauter, eine Lösung ist aber nicht in Sicht.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Millionen durch die verordneten Schließungen verlieren
: ob am Wiener Platz oder an der Isar
: es wundert mich nicht, ...
: in Sicht sein
</code></pre></div></div>
<p>Seit Montag dürfen zudem wieder die Baumärkte in Bayern öffnen. In München spielten sich noch vor der Öffnung der Märkte irre Szenen ab. Zudem wird in diesem Jahr vermutlich die Wiesn nicht stattfinden.</p>
<p>Die Wiesn ist abgesagt, die Corona-Krise dringt immer mehr in den Alltag ein. Florian Thomä, Schausteller auf der Wiesn hat eine düstere Prognose - bis weit nach dem Oktoberfest.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Irre Szenen spielten sich noch in München ab.
: immer mehr in den Alltag eindringt
: eine düstere Prognose haben
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/coronavirus-muenchen-biergaerten-ausgangsbeschraenkung-mindestabstand-hofbraeukeller-wiener-platz-13679724.html">https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/coronavirus-muenchen-biergaerten-ausgangsbeschraenkung-mindestabstand-hofbraeukeller-wiener-platz-13679724.html</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 22.04.20 06:23 Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2“Abstand auf der Wiesn geht nicht”2020-04-21T11:00:00+00:002020-04-21T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/panorama/2020/04/21/-Abstand%20auf%20der%20Wiesn%20geht%20nicht-<ul>
<li>Quelle: SPIEGEL Panorama, Von Jan Friedmann, München, 21.04.2020, 13:31 Uhr</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p>Null Schläge zum Anzapfen: Das Münchner Oktoberfest fällt 2020 wegen Corona aus. Der wirtschaftliche Schaden reicht in die Milliarden.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: wegen Corona ausfällt
: in die Milliarden reicht
</code></pre></div></div>
<p><img src="https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/3f4469d5-7e09-421d-b707-ff82998ce3bc_w948_r1.77_fpx37.33_fpy50.jpg" alt="Oktoberfest 2019: Dieses Jahr fällt die Sause aus PHILIPP GUELLAND/EPA-EFE/Shutterstock" /></p>
<p>Dieter Reiter ist ein handfester Politiker. Den Respekt der Münchnerinnen und Münchner erwarb sich der Oberbürgermeister nicht zuletzt dadurch, dass er nur ein bis zwei Schläge brauchte, um beim Oktoberfest das erste Fass Bier anzuzapfen.</p>
<p>Der fototrächtige Termin, bei dem der Oberbürgermeister dem Ministerpräsidenten den gefüllten Maßkrug überreicht, fällt dieses Jahr aus - die Stadt hat das Oktoberfest 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt.</p>
<p>Die schlechte Nachricht überbrachten der SPD-Kommunalpolitiker und der CSU-Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam. Für die kurze Online-Pressekonferenz hatte der ansonsten eher legere Reiter eine dunkle Krawatte angelegt, wie für ein Begräbnis.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: nicht zuletzt
: sich den Respekt erwarb
: beim Oktoberfest das erste Fass Bier anzapfen
: Der fototrächtige Termin, bei dem ...
: das Oktoberfest 2020 abgesagt hat
: eine dunkle Krawatte angelegt hatte, wie für ein Begräbnis
</code></pre></div></div>
<p><strong>“Wir wollen Bayern weiter beschützen”</strong></p>
<p>Die erläuternden Sätze der beiden Politiker zeigen, wie schwer die Entscheidung gefallen ist. Das “schönste und größte Fest” müsse ausfallen, erklärte Söder. “Es tut uns weh, aber es ist kein normales Jahr.” Und: “Wir wollen Bayern weiter beschützen.” Daher sei nun Vorsicht angesagt: “Man kann weder Abstand halten noch mit Mundschutz arbeiten auf der Wiesn, das geht nicht.”</p>
<p>“Das ist ein trauriger Tag für mich”, sagt auch der Oberbürgermeister. Dass das Fest nun nicht stattfinde, sei eine bittere Pille. Nicht nur emotional: “Alle werden das Oktoberfest schmerzlich im Geldbeutel vermissen.” Reiter nannte auch eine Zahl zum Ausmaß der finanziellen Schmerzen: 1,2 Milliarden Euro bringe die Riesensause jedes Jahr in die Stadt.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Dass ..., sei eine bittere Pille.
: das Oktoberfest schmerzlich im Geldbeutel vermissen werden
: eine Zahl zum Ausmaß der finanziellen Schmerzen nannte
</code></pre></div></div>
<p><img src="https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/36e2589e-e776-4290-85bc-ccb379cb62e9_w718_r1.5690376569037656_fpx31.87_fpy50.jpg" alt="Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Ein trauriger Tag für mich" Sven Hoppe/ dpa" /></p>
<p>Unter dem Ausfall werden nicht nur Wirte, Schausteller und Kleinverkäufer leiden, sondern auch Taxifahrer, Hoteliers, Geschäftsinhaber und nicht zuletzt die Stadt selbst. Sie erhebt von den großen Wiesn-Wirten eine Umsatzpacht, um die städtischen Kosten zu decken, es waren zuletzt um die neun Millionen Euro.</p>
<p>Über den eigenen Gewinn in normalen Jahren schweigen sich die Wirte aus. Ein Prozess gegen einen ehemaligen Wirt wegen Steuerhinterziehung brachte vor Gericht einmal die Zahl von zwei Millionen Euro Gewinn vor Steuern mit einem Promi-Zelt ans Licht - innerhalb von zwei Wochen. Die Wirte ließen aber danach verlauten, solche Summen erreichten sie bei Weitem nicht.</p>
<p>Nach Erhebungen der Stadt München wird der größere Umsatz außerhalb des Festgeländes gemacht, eben von Taxiunternehmen oder Hotels. Die Ausgaben der Besucher für Anreisen oder volksfestgerechte Kleidung waren dabei noch gar nicht eingerechnet.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: unter dem Ausfall leiden werden
: von den großen Wiesn-Wirten eine Umsatzpacht
: ans Licht brachte
: innerhalb von zwei Wochen
</code></pre></div></div>
<h2 id="fatales-alternativszenario">Fatales Alternativszenario</h2>
<p>Dennoch war die Entscheidung so erwartet worden und schien letztlich unausweichlich. Vor allem angesichts eines nicht völlig unwahrscheinlichen Alternativszenarios: Das Oktoberfest als Brutstätte eines erneuten großen Corona-Ausbruchs. Was wäre das für ein Imagedebakel für die Weltmarke aus München!</p>
<p>Mehrfach hatten Söder und Reiter in den vergangenen Tagen betont, sie seien sehr skeptisch, ob das Oktoberfest stattfinden könne. Zunächst wollte die Stadt Ende Mai oder Anfang Juni entscheiden, dann laufen allmählich die Aufbauarbeiten an. Doch so lange konnte die Stadt dann nicht mehr warten.</p>
<p>Obwohl noch unklar ist, ob es Klagen gegen die Entscheidung geben wird, ist das Prozedere vergleichsweise einfach: Das Oktoberfest ist eine offizielle städtische Veranstaltung, Ausrichterin ist die Landeshauptstadt. Jedes Jahr müssen sich Gastronomen, Händler und Schausteller aufs Neue bei der Stadt bewerben. Es gibt also kaum Verträge, die nun eigens gekündigt werden müssten. Ebenso wie anderen darbenden Betrieben stehen den Betroffenen staatliche Mittel zur Verfügung, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Was wäre das für ein Imagedebakel für die Weltmarke aus München!
: Doch so lange konnte die Stadt dann nicht mehr warten.
</code></pre></div></div>
<p>“Die Absage trifft uns alle schwer”, so der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkamer, in einer ersten Reaktion. Seine Zunft hatte zwischenzeitlich über eine Wiesn light mit weniger Besuchern und entsprechenden Restriktionen nachgedacht.</p>
<p>Doch solche Modelle wird es erst einmal nicht geben, bis Ende August sind sowieso alle Volksfeste und Großveranstaltungen im Freistaat untersagt. Söder deutete bereits an, dass auch der Gillamoos geprüft werde, ein Fest im niederbayerischen Abensberg Anfang September, auf dem die Spitzenpolitiker der bayerischen Parteien ihre Bierzeltauftritte haben. In Stuttgart berät der Stadtrat noch über das zweitgrößte deutsche Volksfest, den Cannstatter Wasen.</p>
<p>Das Problem ist ohne Impfstoff ein grundlegendes. In der Marktforschung der Stadt München zum “Oktoberfest als Wirtschaftsfaktor” gibt es eine Zahl, die in normalen Zeiten auf große Geselligkeit hinweist. In Zeiten sozialer Distanzierung ist sie ein Problem: 96 Prozent der Besucher kamen mit Partner, Familien oder Freunden aufs Oktoberfest. Nur vier Prozent feierten allein.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Die Absage trifft uns alle schwer.
: in einer ersten Reaktion
: im Freistaat
: Er deutete bereits an, dass ...
: ein grundlegendes ist
: in der Marktforschung
: auf große Geselligkeit hinweist
: in Zeiten sozialer Distanzierung
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/oktoberfest-absage-in-corona-zeiten-abstand-auf-der-wiesn-geht-nicht-a-553cae3d-94ba-41ff-ade6-edc1368de174">https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/oktoberfest-absage-in-corona-zeiten-abstand-auf-der-wiesn-geht-nicht-a-553cae3d-94ba-41ff-ade6-edc1368de174</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: SPIEGEL Panorama, Von Jan Friedmann, München, 21.04.2020, 13:31 Uhr Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2Eltern schalten irre Vermissten-Anzeige während Corona-Krise - und bieten spektakulären Finderlohn2020-04-20T11:00:00+00:002020-04-20T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/lokales/2020/04/20/Eltern%20schalten%20irre%20Vermissten-Anzeige%20w%C3%A4hrend%20Corona-Krise%20-%20und%20bieten%20spektakul%C3%A4ren%20Finderlohn<ul>
<li>Quelle: Merkur.de, vonLucas Sauter-Orengo, Aktualisiert: 20.04.20 11:04</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p><img src="https://www.merkur.de/bilder/2020/04/20/13667794/1576681337-muenchen-coronavirus-rewe-vermisstenanzeige-alkohol-schokolade-oede-5buanzgb9NG.jpg" alt="Eine Vermissten-Anzeige in München hat im Netz für Aufsehen gesorgt. © notesofcorona/Instagram" /></p>
<p>Die Corona-Krise hat München fest im Griff. Seit Wochen gelten strikte Beschränkungen. Eine Vermissten-Anzeige zeigt jetzt, wie manche mit Humor durch die Krise gehen.</p>
<ul>
<li>In München beginnen am heutigen Montag (20. April) die ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen.</li>
<li>Das Coronavirus* hat München seit Wochen fest im Griff.</li>
<li>Die Ausgangsbeschränkungen machen vielen Menschen zu schaffen.</li>
<li>Eine Vermisstenanzeige aus München zeigt jetzt die skurrilen Dinge aus der Corona-Krise.</li>
</ul>
<hr />
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>strikt
: Adj. (≈ streng) so, dass keine Ausnahme und kein Widerspruch geduldet wird Die Anweisungen müssen strikt befolgt werden!
@Redemittel
: eine Vermissten-Anzeige schalten
: spektakulären Finderlohn bieten
: im Netz für Aufsehen gesorgt haben
: etwas im Griff haben
: mit Humor durch die Krise gehen
: die skurrilen Dinge aus der Corona-Krise zeigen
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>München - Die Corona-Krise wird vermutlich als eine Zeit der Entbehrung und schweren Krise in Erinnerung bleiben - zu einem sehr großen Anteil nicht unberechtigt. Doch Zeiten der Krise bergen häufig auch schönes oder lustiges, das ansonsten eher nicht zum Vorschein gekommen wäre. Wie eine Vermisstenanzeige aus München beweist.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: als ein Zeit der Entbehrung und schweren Krise in Erinnerung bleiben
: zu einem sehr großen Anteil nicht unberechtigt
: schönes oder lustiges bergen
: ansonsten eher nicht zum Vorschein gekommen wäre
</code></pre></div></div>
<h2 id="münchen-rührende-vermisstenanzeige---corona-finderlohn">München: Rührende Vermisstenanzeige - „Corona-Finderlohn“</h2>
<p>Das Coronavirus hat München fest im Griff, kaum einer hat mehr wirklich Hoffnung auf das Stattfinden des Oktoberfests - auch Oberbürgermeister Dieter Reiter hat sich jetzt dazu geäußert. Vermutlich werden sehr viele Menschen heuer in der Landeshauptstadt auf fest eingeplante Feiern und Freizeitgestaltungen verzichten müssen - doch scheinbar trübt das die Gemüter der Menschen in München nicht vollständig.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Hoffnung auf das Stattfinden des Oktoberfests haben
: auf fest eingeplannte Feiern und Freizeitgestaltungen verzichten müssen
: die Gemüter der Menschen in München trüben
</code></pre></div></div>
<h2 id="coronavirus-in-münchen-krise-bringt-amüsantes-zum-vorschein">Coronavirus in München: Krise bringt Amüsantes zum Vorschein</h2>
<p>Eine Vermisstenanzeige aus München-Schwabing ist jetzt dem Netz in die Finger gekommen, was genau das beweist. Die Instagram-Seite „notesofcorona“ hat das Fundstück vor wenigen Tagen auf seiner Seite hochgeladen. Dort ist zu Lesen: „Meine Tochter hat heute beim Einkaufen ihre Sigi-Kid Spielpuppe verloren“. Prompt folgt auch eine detaillierte Beschreibung des verlorenen Gegenstands: „Dunkles Kurzhaar, mit Kleidchen“. Der Vater oder die Mutter, die die Vermisstenanzeige, wie aus dem Bild zu entnehmen an einer Straßenlaterne platziert, aufgegeben haben, müssen sich über die Bedeutung der Puppe ihrer Tochter bewusst sein, denn sie stellen einen brisanten Lohn in Aussicht.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: jetzt dem Netz in die Finger gekommen sein
: das Fundstück vor wenigen Tagen auf seiner Seite hochgeladen haben
: eine detaillierte Beschreibung des verlorenen Gegenstands geben
: die Vermisstenanzeige aufgegeben haben
: wie aus dem Bild zu entnehmen
: an einer Straßenlaterne platziert
: sich über die Bedeutung bewusst sein
: einen brisanten Lohn in Aussicht stellen
</code></pre></div></div>
<iframe class="instagram-media instagram-media-rendered" id="instagram-embed-0" src="https://www.instagram.com/p/B_HWuilKGgh/embed/captioned/?cr=1&v=12&wp=485&rd=https%3A%2F%2Fwww.merkur.de&rp=%2Flokales%2Fmuenchen%2Fmuenchen-coronavirus-rewe-vermisstenanzeige-alkohol-schokolade-oede-zr-13667794.html#%7B%22ci%22%3A0%2C%22os%22%3A441.4049999322742%2C%22ls%22%3A224.90499983541667%2C%22le%22%3A225.77499994076788%7D" allowtransparency="true" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="983" data-instgrm-payload-id="instagram-media-payload-0" scrolling="no" style="background: white; max-width: 540px; width: calc(100% - 2px); border-radius: 3px; border: 1px solid rgb(219, 219, 219); box-shadow: none; display: block; margin: 0px 0px 12px; min-width: 326px; padding: 0px;"></iframe>
<h2 id="corona-in-münchen-vermisstenanzeige-in-schwabing---corona-finderlohn-in-aussicht-gestellt">Corona in München: Vermisstenanzeige in Schwabing - Corona-Finderlohn in Aussicht gestellt</h2>
<p>In Aussicht wird ein Finderlohn gestellt, den es vor der Krise in dieser Form so nicht gegeben hätte. Dort heißt es: „Schoko Oder Alkohol zum Überstehen der Corona-Ödnis. Je nach Alter“. Wir hoffen sehr, dass eine gute Seele die Puppe gefunden hat und der Besitzerin übergeben kann. Der in Aussicht gestellte Finderlohn hat es schließlich in sich.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: etwas vor der Kriese in dieser Form so nicht gegeben hätte
: zum Überstehen der Corona-Ödnis
: Je nach Alter.
: eine gute Seele
: der in Aussicht gestellte Finderlohn
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.merkur.de/lokales/muenchen/muenchen-coronavirus-rewe-vermisstenanzeige-alkohol-schokolade-oede-zr-13667794.html">https://www.merkur.de/lokales/muenchen/muenchen-coronavirus-rewe-vermisstenanzeige-alkohol-schokolade-oede-zr-13667794.html</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: Merkur.de, vonLucas Sauter-Orengo, Aktualisiert: 20.04.20 11:04 Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2Pekings Krisenpropaganda2020-04-18T11:00:00+00:002020-04-18T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/politik/2020/04/18/Pekings%20Krisenpropaganda<ul>
<li>Quelle: SPIEGEL Politik, Von Severin Weiland und Matthias Gebauer, 18.04.2020, 09:09 Uhr</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p>China nutzt die Coronakrise, um sich international mit Hilfsaktionen zu profilieren, auch in Deutschland. Die Bundesregierung spricht intern von einer gezielten Desinformationskampagne.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: sich international profilieren
: von etwas sprechen
</code></pre></div></div>
<p><img src="https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/7ef2df80-af1c-4939-b5cd-4858346496d9_w948_r1.77_fpx66_fpy45.jpg" alt="Ein Mann in einem Einkaufszentrum in Peking, in der Mitte der kommunistische Staatsgründer Mao (Februar 2020): "Nicht die Hilfslieferungen aus China sind ein Problem, sondern die Propaganda "Kevin Frayer/ Getty Images" /></p>
<p>Die Internetseite der chinesischen Botschaft in Deutschland bietet derzeit eine interessante Lektüre. Wo sonst meist PR-Nachrichten von Erfolgen der Volksrepublik künden, kommentiert die Botschaft seit Wochen verstärkt auch die deutsche Medienberichterstattung.</p>
<dl>
<dt>Lek·tü·re</dt>
<dd>die <-, -n></dd>
<dd>
<ol>
<li>(kein Plur.) das Lesen Die Schüler beschäftigen sich mit der Lektüre des „Faust“., Er verzichtet nicht auf die tägliche Lektüre der Zeitung. 2. etwas, das man liest Ich habe mir eine passende Lektüre für den Urlaub ausgesucht. ◆ Lieblings-, Urlaubs-</li>
</ol>
</dd>
</dl>
<p>Jüngst veröffentlichte die Botschaft einen offenen Brief an den Chefredakteur der “Bild”-Zeitung. Das Blatt hatte, mit Verweis auf die “Washington Post”, über Mutmaßungen berichtet, das Virus könnte aus einem Labor in Wuhan entwichen sein, der Führung wurde vorgehalten, “wochenlang wichtige Informationen unterdrückt” zu haben. Die Botschaft nannte den Stil, mit dem die Zeitung gegen China “zu Felde” ziehe, “infam”.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: wochenlang wichtige Informationen unterdrück
</code></pre></div></div>
<p>Neu ist die Vorgehensweise nicht. Als der SPIEGEL im März einen Titel zum Virus brachte (“Made in China”), kritisierte dies Botschafter Wu Ken - indirekt - in einem Interview mit der “Jungen Welt” als “unangemessene Berichterstattung”.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Neu ist die Vorgehensweise nicht.
</code></pre></div></div>
<p>Die Reaktionen zeigen: Peking reagiert empfindlich auf Kritik und ist besorgt um das Image der Volksrepublik. Zwar wird über die Pandemie in chinesischen Medien ausführlich berichtet, auch wurde jetzt die Zahl der Toten nach oben korrigiert. “Besorgniserregend” nannte dies Außenminister Heiko Maas (SPD), er mahnte China zu mehr Transparenz.</p>
<p>Parallel dazu aber versucht die Propagandamaschine der Staatsführung nach Kräften, die öffentliche Wahrnehmung Chinas in dieser Krise zu seinen Gunsten zu verändern. Die Volksrepublik soll nicht länger das Land sein, von dem aus sich das Virus wohl in die Welt verbreitete. Stattdessen inszeniert man sich lieber als erfolgreicher Kämpfer gegen das Virus und vor allem als solidarischer Helfer, der überall zur Stelle ist, wo er in der Not gebraucht wird.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: die öffentliche Wahrnehmung zu seinen Gunsten zu verändern
: überall zur Stelle ist
</code></pre></div></div>
<p>Und so werden über die Staatsmedien Bilder von Chinas Hilfsaktionen in aller Welt verbreitet. Die wohl augenfälligste Vorlage lieferte Serbiens Präsident Alexander Vučić, der bei der Ankunft einer Hilfslieferung gleich die chinesische Fahne küsste. Auch in der EU ist China aktiv: Spanien, Frankreich, Österreich, Deutschland, Italien erhielten medizinische Ausrüstung, nach Italien kamen auch Ärzte. Außenminister Luigi Di Maio kommentierte das mit einem Seitenhieb auf die EU: Es gebe “noch Leute, die Italien gern helfen”. Die Beziehungen Roms zu Peking waren schon vor der Coronakrise eng: Italien hatte sich als erster westeuropäischer Staat der chinesischen “Seidenstraßen”-Initiative - einem umstrittenen Megaprojekt für neue Handels- und Wirtschaftswege - angeschlossen.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: mit einem Seitenhieb
</code></pre></div></div>
<p>…</p>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.spiegel.de/politik/ausland/chinas-corona-strategie-alarmiert-bundesregierung-a-879cf899-8615-4ce6-9d43-e2d52927a8d7">https://www.spiegel.de/politik/ausland/chinas-corona-strategie-alarmiert-bundesregierung-a-879cf899-8615-4ce6-9d43-e2d52927a8d7</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: SPIEGEL Politik, Von Severin Weiland und Matthias Gebauer, 18.04.2020, 09:09 Uhr Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2Hat Münchner Feuerteufel schon wieder zugeschlagen? Radfahrer berichtet von unheimlicher Beobachtung im Wald2020-04-17T11:00:00+00:002020-04-17T11:00:00+00:00https://german-reading.github.io//deutsch/lokales/2020/04/17/Hat%20M%C3%BCnchner%20Feuerteufel%20schon%20wieder%20zugeschlagen<ul>
<li>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 17.04.20 11:48</li>
<li>Kommentator: <a href="http://www.johannhuang.com/">Johann Huang</a></li>
<li>Sprachniveau: B2</li>
</ul>
<p><img src="https://www.merkur.de/bilder/2020/04/17/13655361/629052090-muenchen-truderinger-wald-brandserie-Mlj6AJkSCNG.jpg" alt="Im Truderinger Wald hat ein Radfahrer einen Brandherd entdeckt - und verdächtige Stimmen gehört (Symbolbild). © Bodmer" /></p>
<p>Geht es jetzt schon wieder los? Möglicherweise treibt ein unbekannter Serien-Brandstifter erneut sein Unwesen im Truderinger Wald.</p>
<ul>
<li>Eine Brandserie im Truderinger Wald hält Polizei und Feuerwehr seit mehreren Jahren in Atem.</li>
<li>Mitte April 2020 wurde dort erneut ein Feuer bemerkt.</li>
<li>Die Ermittler wollen einen Zusammenhang zu den zurückliegenden Bränden nicht ausschließen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.</li>
</ul>
<hr />
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>Un·we·sen
: (geh.)
: ▪ sein Unwesen treiben: irgendwo Schaden anrichten Eine Räuberbande trieb ihr Unwesen in dieser Gegend.
Er·mịtt·ler
: der; -s,-; Admin; ein Polizist, der ein Verbrechen untersucht <ein verdeckter Ermittler>
: || hierzu Er·mịtt·le·rin die; -, -nen
@Redemittel
: eine Brandserie in Atem hält
: ein Feuer bemerkt
: einen Zusammenhang zu ... nicht ausschließen wollen
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>München - Am Donnerstag (16. April 2020) bemerkte ein Radfahrer, gegen 17 Uhr, einen kleinen Brand im Truderinger Wald, Nähe des Friedrich-Panzer-Weges. Auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern brannte Reitgras innerhalb einer Jungbuchenschonung, wie die Polizei München berichtet.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: Auf einer Fläche von etwa 20 Quadratmetern
</code></pre></div></div>
<h2 id="münchen-brände-im-truderinger-wald---geht-die-serie-jetzt-weiter">München: Brände im Truderinger Wald - geht die Serie jetzt weiter?</h2>
<p>Der 32-Jährige verständigte noch vor Ort die Feuerwehr. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den Brand schnell löschen. Es entstand nur geringer Sachschaden. Anwohner oder Spaziergänger waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Das Kommissariat 13 (Brandermittlung) übernahm noch vor Ort die Ermittlungen. Es muss davon ausgegangen werden, dass der Brand zumindest fahrlässig verursacht wurde.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: nur geringer Sachschaden entstand
: zu keinem Zeitpunkt in Gefahr waren
: Es muss davon ausgegangen werden, dass der Brand zumindest fahrlässig verursacht wurde.
</code></pre></div></div>
<p>Konkrete Täterhinweise liegen bislang nicht vor. Ein Zusammenhang mit den Bränden im Bereich des Truderinger Waldes in den vergangenen Jahren wird kriminalpolizeilich geprüft.</p>
<h2 id="radfahrer-macht-verdächtige-beobachtung-in-waldstück---polizei-bittet-zeugen-sich-zu-melden">Radfahrer macht verdächtige Beobachtung in Waldstück - Polizei bittet Zeugen, sich zu melden</h2>
<p>Zeugenaufruf: Der Radfahrer hörte aus der Richtung der Rauchentwicklung die Stimmen von mehreren Personen. Möglicherweise haben diese den Brand auch bemerkt.</p>
<p>Sie werden deshalb gebeten sich als Zeugen beim Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden, ebenso Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zu dem Brand geben können.</p>
<div class="language-plaintext highlighter-rouge"><div class="highlight"><pre class="highlight"><code>@Redemittel
: die Stimmen von mehreren Personen hören
</code></pre></div></div>
<hr />
<p>Der Volle Beitrag befindet sich auch an <a href="https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ramersdorf-perlach-ort43348/muenchen-truderinger-wald-brandserie-feuerteufel-brandstifung-zeugen-polizei-13655361.html">https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ramersdorf-perlach-ort43348/muenchen-truderinger-wald-brandserie-feuerteufel-brandstifung-zeugen-polizei-13655361.html</a>.</p>
<h2 id="qellen">Qellen</h2>
<ul>
<li>PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache</li>
<li>Langenscheidt Muret-Sanders e-Großwörterbuch Englisch</li>
</ul>Quelle: Merkur.de, Aktualisiert: 17.04.20 11:48 Kommentator: Johann Huang Sprachniveau: B2